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Wolfgang Stadler wurde 1924 als Sohn einer Musikerfamilie in Schönbach, Kreis Grimma/Sachsen geboren. Nachdem Besuch der Volksschule erlernte er in Colditz den Beruf eines Kerammodelleurs. Im Februar 1942 zu einer Fahrradabteilung des Reichsarbeitsdienstes eingezogen, nahm er an der Sommeroffensive 1942 bis in den Raum Stalingrad teil. Dem Kessel entronnen, wurde er der Wehrmacht zugeordnet und an die Hauptkampflinie Leningrad verlegt. Dort geriet Wolfgang Stadler in russische Kriegsgefangenschaft. Jahre des Leidens in mehreren Lagern Sibiriens folgten. Ende 1949 kehrte er nach Hause zurück, arbeitete wieder in seinem Beruf und widmete sich intensiv der Fotografie. | |
Nun liegt sein Buch "Hoffnung Heimkehr" vor, herausgegeben von der SWING DRUCK GmbH Colditz. Es beinhaltet die Kapitel Kindheit, Reichsarbeitsdienst, Wehrmacht und russische Kriegsgefangenschaft. Wolfgang Stadler geht es nicht um Schuldzuweisung und Anklagen, auch nicht darum, Wehleidigkeit aufkommen zu lassen. Er versteht sein 350 Seiten umfassendes Werk nicht als “Kriegstagebuch” oder als “Abrechnung”, sondern als dokumentarische Anklage gegen den Krieg als Instrument der Politik. In Zeiten der Kriegsverherrlichung will er etwas gegen das Vergessen tun und nicht zuletzt gegen Gewalt in jeder Form mahnen. Die Erlebnisse werden mit etwa 100 Illustrationen belegt. Der Publizist Ralf
Bachmann charakterisiert das Buch so: |
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Der Autor berichtete bereits in der dreiteiligen ARD-Dokumentation “Soldaten hinter Stacheldraht” (ausgestrahlt am 16., 21. und 22.11.) über seine Erlebnisse in den Jahren 1942 bis 1949. Das Buch
“Hoffnung Heimkehr” (ISBN 3-9807514-0-6) von Wolfgang Stadler,
Colditz, wird am Mittwoch, dem 29.11.2000, 11.00 Uhr, im Leipziger Haus
des Buches zum ersten Male der Öffentlichkeit vorgestellt. In Colditz findet die erste Lesung mit Buchverkauf und Signierstunde am Mittwoch, 6. Dezember 2000 im Festsaal des Rathauses statt. |
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